Mit der Freigabe der „alten Messe“ tritt die Liturgiereform der katholischen Kirche in ein neues Stadium
Hier ist das Archiv:
Summorum-Pontificum auf neue Technik umgestellt
9. Juni 2012
Die Meldung über die Primiz in Vancouver und andere Primizen im überlieferten Ritus ist die letzte im „Altbestand“ von Summorum Pontificum. Aktuelle Inhalte ab jetzt ausschließlich im „neuen“ Summorum Pontificum unter der alten Internetadresse.
Der gesamte bisherige Bestand ist weiterhin in diesem Archiv zugänglich.

Primiz von Fr. Santa Maria in Vancouver
Primizfeiern im überlieferten Ritus
8. Juni 2012
Am 24. Mai konnten wir mitteilen, daß ein neugeweihter Diözesanpriester der Erzdiözese New York, Fr. Patric D'Arcy, seine Primiz als levitiertes Hochamt nach dem überlieferten Ritus gefeiert hatte. Inzwischen sind aus Nordamerika weitere Primizen nach den Büchern von 1962 bekannt geworden. Ein „Trend“, wie einige Beobachter das nennen, ist darin sicher nicht zu sehen, aber doch ein Anzeichen für klimatische Veränderungen. Das vielleicht umso mehr, als der Primiziant von New York in diesem Jahr der einzige Neupriester der Diözese war.
Tatsächlich haben in mehreren Diözesen der USA und Kanadas die Seminarverantwortlichen die auch dort bislang gepflegte Abgrenzungspoloitik gegenüber der überlieferten Liturgie aufgegeben oder zumindest abgemildert. Immer mehr Seminaristen lernen im Studium die Grundzüge der alten Liturgie kennen - und immer mehr entschließen sich, auch die Zelebration nach den alten Büchern zu erlernen und später dann auch gelegentlich zu praktizieren. Höchst erfreuliche Nebenwirkung für das „Arbeitsklima“ in den Bistümern: Die jüngeren Priester sind weitgehend frei von der Frontstellung, die hierzulande oft das Verhältnis zwischen den Befürwortern der überlieferten und denen der modernen Liturgie bestimmt. Die meisten Priester, die sich näher mit der traditionellen Liturgie befasst haben, machen die dabei gemachten Erfahrungenauch für ihre Feiern im Novus Ordo fruchtbar, das Bewußtsein für die „ars celebrandi“ nimmt zu.
New Liturgical Movement brachte in dieser Woche Photos von der Primiz im usus antiquior von Fr. Pablo Santa Maria in Vancouver, Kanada. Weitere bekannt gewordene Beispiele aus den letzten Monaten sind die Primizmessen von Fr. Jason Barone in der Diözese Charlotte und Fr. Lillard in der Diözese Tulsa.

Die Canisius-Kirche in Saarlouis
Benedizierung der Saarbrücker Kirche der Petrusbruderschaft
6. Juni 2012
Am kommenden Sonntag kann der Distriktsobere der deutschen Petrusbruderschaft, P. Axel Maußen, mit der Canisius-Kirche in der Stiftstraße von Saasrlouis die erste „eigene“ Kirche der Bruderschaft in Deutschland eröffnen. Damit werden die Voraussetzungen dafür geschaffen, den Gläubigen der überlieferten Lehre und Liturgie ein weitgehend normales Gemeindeleben zu ermöglichen. Der jeweils vor Ort tätige Priester ist Rektor der St.-Petrus-Canisius-Kirche und Kaplan für die entsprechenden Gläubigen.
Besonders erfreulich ist auch, daß Pfarrer Hiebert, auf dessen Pfarrgebiet das Canisianum liegt, und dessen Pfarrgemeinderat sich für den Kauf der Kirche durch die FSSP ausgesprochen und die Errichtung des Rektorats unterstützt haben.
Das Informationsblatt der Petrusbruderschaft vom Juni bringt einen ausführlichen Bericht, den wir hier für das Internet übernommen haben.

Bischof Giuseppe Sciacca vom Governatorate
Firmung im überlieferten Ritus auch in Rom
4. Juni 2012
Am gestrigen Dreifaltigkeitssonntag hat Bischof Giuseppe Sciacca in der römischen Pfarrkirche der Petrusbruderschaft Santissima Trinità dei Pellegrini ein Pontifikalamt „vom Faltstuhl“ zelebriert und jungen Leuten aus der Gemeinde das Sakrament der Firmung gespendet. Am Nachmittag endeten die Feierlichkeiten mit einer Pontifikalvesper.
Kurienbischof Sciacca, geb. 1955, Titularbischof von Vittoriana, ist „Segretario Generale“ des Governatorate, der Verwaltung des Vatikanstaates und gilt als einer der vielen jüngeren Mitarbeiter im Beamtenapparat des Vatikans, auf die sich Papst Benedikt voll verlassen kann.

Bischof Giuseppe Zenti von Verona
Firmung im überlieferten Ritus
1. Juni 2012
Nach wie vor ist es für die Gemeinden der überlieferten Liturgie in Deutschland gar nicht so einfach, einen Bischof zu finden, der es auf sich nimmt, bei ihnen zu firmen. Der eine oder andere emeritierte Weihbischof findet sich dann dazu bereit, die „regierenden“ Bischöfe scheuen bisher davor zurück. Anscheinend gibt es „Klassenkeile“ in der Bischofskonferenz, wenn man in den Verdacht gerät, sich zu empfänglich gegenüber den Wünschen des Papstes zu zeigen.
In anderen Ländern kennt man diese Probleme so nicht. Auch in Italien, wo man sich von wenigen Ausnahmen abgesehen ähnlich wie in Deutschland gegen Summorum Pontificum gesperrt hat, scheint neuerdings die Verweigerungsfront aufzubrechen. Am morgigen Samstag wird der Bischof von Verona, Giuseppe Zenti, in der Pfarrkirche S. Fermo Minore di Brà, das Sakrament der Firmung im überlieferten Ritus spenden und anschließend ein Pontifikalamt nach den Büchern des außerordentlichen Ritus zelebrieren. Genaueres zu Zeit und Ort auf Messainlatino.
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