Alte Liturgie auf dem Weltjugendtag
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- 24. Juli 2013
Die der überlieferten Liturgie verpflichtete Apostolische Administratur (Website lädt langsam) vom Hl. Johannes Maria Vianney in Campos hat geminsam mit der Jugendorganisation Juventutem und mit Unterstützung der Erzdiözese Rio de Janeiro ein eigenes Programm für den Weltjugendtag entwickelt. Es sieht für alle Tage die nachmittägliche Zelebration einer stillen Messe vor; von Mittwochs bis Freitag gibt es zusätzlich vormittags eine Katechese.
Höhepunkt des Wochenprogramms ist das heute Abend von Bischof Rifan zelebrierte feierliche Pontifikalamt. Ort der Veranstaltungen ist jeweils die überaus prächtig ausgestattete Kirche Nossa Senhora do Carmo da Antiga Sé im Zentrum Rios.
Wallfahrten nicht nur in Frankreich
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- 24. Mai 2013
Erst verspätet können wir mitteilen, daß die Veranstalter der Wallfahrt Paris-Chartres bereits am Mittwoch die quasi offizielle Bilderausbeute der diesjährigen pélerinage auf ihre Homepage gestellt haben - mehr als 200 Photos.
Das Vorbild dieser großen Wallfahrt der Tradition ist auch in den großen angelsächsischen Ländern aufgegriffen worden, zum Teil schon vor vielen Jahren. In Großbrittanien gibt es die von der Latin Mass Society veranstaltete Wallfahrt zum Marienheiligtum von Walsingham, die in diesem Jahr vom 23. - 25. August stattfindet. In Australien wird seit 1991 die Christus Rex Pilgrimage durchgeführt, die ihren Namen von ihrem Termin ableitet: Sie findet jeweils am Christkönigsfest statt. Sie dauert drei Tage, in denen die Pilger - sofern sie die ganze Zeit mitgehen - eine Strecke von 90 Kilometern von der Patrickskathedrale in Ballarat zur Herz-Jesu-Kathedrale in Bendigo zurücklegen. In den Vereinigten Staaten schließlich gibt es seit 1995 immer im September die Pilgrimage for Restauration, die zum Shrine of Our Lady of the North American Martyrs in Auriesville, N.Y. führt. Auriesville ist der Geburtsort der im vergangenen Jahr heiliggesprochenen Kateri Tekakwitha (1656 - 1680) aus dem Volk der Algonquin-Mohawk.
Keine dieser Wallfahrten konnte bis jetzt den Umfang und die Bedeutung der französischen Vorbilder erreichen. Aber immerhin: Sie finden statt und entwickeln sich mehr und mehr zu Kristallationskernen der Bewegung für die Wiedergewinn der traditionellen Liturgie und Lehre der Kirche.
Katholische Tradition in Japan
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- 30. April 2013
Una Voce Japan hat jetzt das Ordinarium der hl. Messe im überlieferten Ritus als Neudruck einer Ausgabe aus den 50er Jahren neu herausgebracht. Die Ausgabe ist kommentiert und orientiert sich im großen Ganzen am Vorbild des Schott.
Die von der Sophia-Universität der Jesuiten in Tokyo betriebene teilweise überaus radikale „Inkulturation“ von Glauben und Liturgie war offenbar nicht in der Lage, das Interesse der Japaner in nennenswertem Umfang zu wecken. Die überlieferte Liturgie gewinnt demgegenüber in der katholischen Kirche Japans, die ihrerseits freilich nur minimale gesellschaftliche Bedeutung hat, allmählich wieder an Bedeutung. Gegenwärtig gibt es regelmäßige hl. Messen in der überlieferten Form in Tokyo (P. Augustin Toshio Ikeda SSP) und Kyoto (Kanonikus Raphael Katsuyuki Ueda ICKSP)
Das Bild unten wurde bei einer Messe am 14. April in der Kirche zum Hl. Viator in Kyoto-Kitashirakawa aufgenommen.
Gruß nach Castel Gandolfo
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- 16. April 2013
Welchen Glückwunsch sollten wir dem Mann, „der einmal Papst Benedikt XVI. gewesen ist“ (A. Kissler heute in Cicero), zum 86. Geburtstag in seine Zurückgezogenheit nach Castel Gandolfo senden? Noch viele Jahre, Monate und Tage mit Büchern, deren Schrift immer kleiner und deren Papier immer dunkler wird? Entspannte Stunden am Klavier? Bessere Nachrichten aus Rom und aus einer Welt, die so offensichtlich von allen guten Geistern verlassen wird?
Nichts davon wird dem Pilger, der sich „auf das letzte Stück seines Pilgerwegs auf dieser Erde“ gemacht hat, so am Herzen liegen, wie uns, die sich immer noch auf den frühen oder wenigstens doch vorletzten Stationen dieses Weges sehen. Kissler hat recht, Josef Ratzinger als „Avantgardisten der Stille“ in einer Welt zu beschreiben, in der Worte im allgegenwärtigen Geschrei und Getöse immer mehr an Bedeutung verlieren. Der Packesel des Herrn, der 1977 wie der Bär des hl. Korbinian gottergeben den Weg nach Rom genommen hat, ohne zu wissen wann er entlassen werde, ist dieser Last nach 36 Jahren im Geschirr nun ledig. Jetzt zählt nur noch eins: Das Wort, das in diese Welt gekommen ist.
Begleiten wir den Pilger aus Marktl auf dem letzten Stück seines Weges in der Stille des Gebetes.
„Sola scriptura“ ist nicht genug
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- 13. April 2013
Die Päpstliche Bibelkommission - ein Beratungsgremium, das dem Papst zuarbeitet, ohne selbst lehramtliche Autorität zu besitzen - hat in der vergangenen Woche ihre diesjährige Jashreshauptversammlung durchgeführt. Zu diesem Anlass hat Papst Franziskus am 12. April vor den Mitgliedern der Kommission gesprochen und sie aufgefordert, „das unauflösliche Band zwischen geheiligter Tradition und Heiliger Schrift“ zu beachten. Dabei sagte er unter anderem:
Die Kirche bezieht ihre Gewissheit bezüglich all dessen, was geoffenbart ist, nicht alleine aus der Heiligen Schrift. Sowohl die geheiligte Tradition als auch die Heilige Schrift sind mit der gleichen Aufrichtigkeit und der gleichen Ehrfurcht anzunehmen und zu ehren. Der Exeget muß daher peinlich genau darfauf achten, das Wort Gottes, so wie es in den biblischen Texten gegenwärtig ist, innerhalb des Glaubens der Kirche wahrzunehmen. Die Interpretation der Heiligen Schriften darf nicht nur auf der wissenschaftlichen Anstrengung eines Einzelnen beruhen, sondern muß stets auf die lebendige Tradition der Kirche bezogen sein, sich ihr einfügen und von ihr bevollmächtigt sein.“
Auf der Website des Vatikans gibt es bis jetzt nur die italienische Fassung der Rede, eine nicht offizielle englische Übersetzung bietet Radio Vatikan.
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