Weihen beim ICKSP
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- 21. Juli 2012
Eine ganze Serie von Weihen zeigte in der ersten Juli-Woche, daß das Institut Christus König und Hoher Priester in den vergangenen Jahren eine bedeutende Zahl von Berufungen anziehen konnte. Alle Weihen fanden in Florenz statt, in dessen Nähe sich der Ort Cricigliano mit dem Priesterseminar der Gemeinschaft befindet.
Am 2. Juli erteilte der emeritierte Bischof von Christchurch (Neuseeland), Msgr. Basil Meeking (geb. 1929) den neueingetretenen Seminaristen die Tonsur und die niederen Weihen. Am folgenden Tag spendete der amtierende Bischof von Marquette (USA), Msgr. Alexander Sample (geb. 1960), 15 vor dem Abschluss ihres Studiums stehenden Seminaristen die Weihe zum Diakonat bzw. zum Subdiakonat. Am 5. Juli schließlich erteilte der Präfekt der Apostolischen Signatura, Raymond Kardinal Burke (geb. 1948) 5 Diakonen die Priesterweihe.
Die Website des Instituts zeigt eine umfangreiche Bilderserie von den Weihen am 3. Juli, die in der überaus prachtvollen Kirche San Michele e Gaetano von Florenz stattfanden.
Alles verzögert sich
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- 16. Juli 2012
Die vielfach bereits für das Wochenende erwartete Erklärung der Piusbruderschaft zum Stand der Gespräche mit Rom verzögert sich. Immerhin, es gibt seit heute ein Interview mit Bischof Fellay, das im Tenor wohl schon Wesentliches der erwarteten Erklärung vorwegnimmt:
Wir werden in sehr kurzer Zeit Rom die Position des Kapitels zukommen lassen, das uns die Gelegenheit gegeben hat, unsere Marschroute zu präzisieren. Wir bestehen auf der Bewahrung unserer Identität, was das einzige wirksame Mittel darstellt, um der Kirche zu helfen, die Christenheit zu erneuern. So wie ich ihnen kürzlich gesagt habe: „Wenn wir den Schatz der Tradition für das Heil der Seelen fruchtbar machen wollen, müssen wir sprechen und handeln“ (Siehe Interview vom 8. Juni 2012). Wir können kein Stillschweigen bewahren im Angesicht des allumfassenden Glaubensabfalles, auch nicht vor dem schwindelerregendem Zusammenbruch der Berufungen und des religiösen Lebens. Wir können nicht schweigen zu dieser „schleichenden Apostasie“ und ihren Ursachen. Denn ein Schweigen in Glaubensfragen ist nicht die Antwort auf diese „stillschweigende Apostasie“, die selbst Johannes-Paul II. im Jahr 2003 festgestellt hat.
Die Ernennung Bischof Müllers zum Präfekten der Glaubenskongregation und damit zum federführenden Prälaten für die Rekonziliationsgespräche findet wenig überraschender Weise keine große Gegenliebe:
Der ehemalige Bischof von Regensburg, in dessen Diözese sich unser Seminar von Zaitzkofen befindet, schätzt uns nicht, das ist für niemanden ein Geheimnis. Nach der mutigen Tat von Benedikt XVI. 2009 zu unseren Gunsten schien er nicht im mindesten im gleichen Sinn mitarbeiten zu wollen. Er hat uns wie Parias behandelt. Schließlich war er es, der erklärt hat, dass unser Seminar geschlossen werden müsste und dass unsere Studenten in die Seminare ihres Herkunftslandes gehen müssten, bevor er unumwunden verkündete: „Die vier Bischöfe der Bruderschaft müssten alle demissionieren!“
Hier finden Sie das ganze Interview auf DICI.org.
Noch eine Diskussionsrunde zwischen Piusbruderschaft und Vatikan?
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- 14. Juni 2012
Der vatikanische Informationsdienst VIS hat heute das offizielle Kommuniqué des heiligen Stuhls über das Gespräch von Bischof Fellay bei der Glaubenskongregation veröffentlicht. Wir haben es aus dem Englischen übersetzt. Etwa gleichzeitig hat auch die Bruderschaft Pius X. ein Kommuniqué herausgegeben - für Deutschland gleich auch in deutscher Sprache. Wir bringen beide Dokumente im vollen Wortlaut und überlassen es den Lesern, sich eine Meinung zu bilden. Allerdings erscheint uns die in beiden Kommuniqués gegebene Information, daß die Glaubenskongregation am Schluss des Treffens ein Papier überreichte, das für den Fall einer Rekonziliation der Bruderschaft die Organisationsform einer Personalprälatur vorschlägt, darauf hinzudeuten, daß zumindest die Glaubenskongregation von einem positiven Abschluss ausgeht.
Die letzte Phase der Gespräche von FSSPX und Glaubenskongregation
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- 13. Juni 2012
Bischof Fellay von der Priesterbruderschaft hatte heute eine zweistündige Zusammenkunft mit S.E. Kardinal Levada, dem Präfekten der Glaubenskongregation. Nach den reichlich kursierenden Mutmaßungen - offizielle Aussagen gibt es bis jetzt nicht - wurde ihm bei dieser Gelegenheit die nun auch vom Papst noch einmal mit einigen redaktionellen Änderungen versehene „Lehrmäßige Präambel“ überreicht, deren Unterzeichnung Voraussetzung für die Wiedereingliederung der Bruderschuaft in die kirchliche Struktur ist. Der Wortlaut der Präambel und ihrer verschiedenen Entstehungsstadien ist nach wie vor nicht bekannt.
Es wird ernster - Bischof Fellay warnt vor Abgleiten in den Sedisvakantismus
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- 11. Mai 2012
Aktuelle Ereignisse erfordern eine Fortsetzung des Beitrags über die offenbar unmittelbar bevorstehende Rekonziliation der Piusbruderschaft. Seit gestern kursieren im Internet zwei interne Schreiben der FSSPX: Ein Brief der Bischöfe de Galarreta, Tissier de Mallerais und Williamson an das Generalat, Datum 7. April, und eine Antwort darauf von Bischof Fellay unter dem Datum vom 14. April. Hier gibt es PDF-Kopien der auf französisch verfassten Briefe samt einer englischen Inhaltsangabe. Eine sorgfältige Übersetzung des Briefes von Msgr. Fellais bringt Rorate Caeli - dort wird wohl bald auch der erste Brief übersetzt erscheinen.