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Hoffnung für Guadalajara

Bild: Website von San Pedro, ArchivOb es wirklich gute Nachrichten sind, die Fr. Zuhlsdorf da aus Guadalajara zugekommen sind, wird sich noch herausstellen. Jedenfalls machen Sie Hoffnung, und das können wir derzeit dringend brauchen. Wie wir am 23. September berichteten, hat der Erzbischof von Guadalajara, Kardinal Robles-Ortega, per Edikt das traditionelle Leben in seinem Machtbereich rigoros eingeschränkt und die „Quasi-Personalpfarrei“ im alten Ritus San Pedro en Cadenas für aufgelöst erklärt.

Danach allerdings hatte sich der Kardinal durch die Bitten und Gebete der Gläubigen zu einer Reihe von Besuchen in San Pedro und in der Niederlassung der Petrusbruderschaft bewegen lassen. Was er dort sah und hörte entsprach offenbar so wenig seinem unter welchen Einflüssen auch immer zustande gekommenen Bild der dort angeblich versammelten finsteren Kirchenfeinde, daß er eine wohlwollende Revision seiner Erlasse versprach. Während seines Besuches in San Pedro weihte er nach dem überlieferten Zeremoniale die dort unlängst errichteten Kreuzwegstationen und eine Kapelle des Heiligsten Herzens Jesu und stellte für einen späteren Zeitpunkt in Aussicht, in der Pfarrei ein feierliches Pontifikalamt im alten Ritus zu zelebrieren. 

Fr. Zuhlsdorf schließt seinem Bericht ein paar Überlegungen an, die auch für die Anhänger der überlieferten Lehre und Liturgie anderswo von Interesse sind:

Erstens: Nichts ist in Stein gemeißelt; was angeordnet wird, kann auch wieder aufgehoben werden.

Hier geht es weiterZweitens habe ich öfter darauf hingewiesen, daß einige Bischöfe, denen es mit der Umsetzung des Diktates von TC gar nicht schnell genug gehen konnte, überhaupt keine persönliche Kenntnis von der überlieferten Liturgie haben. Ich habe mich gefragt, ob solche Bischöfe jemals versucht haben, die überlieferte Liturgie für die ihnen anvertrauten Gläubigen zu feiern, die die am meisten an den Rand gedrängte Gruppe in der Kirche sind. Der Kardinal in Guadalajara wird die Messe für sie feiern, und er hat einen Kreuzweg eingeweiht.

Außerdem ist es wichtig, auf die Sache konzentriert, entschlossen zu sein und zu beten. Ich forder einen jeden auf, ein Custos Traditionis zu sein, um den Grausamkeiten von Traditionis Custodes zu begegnen. Hier.

Und jetzt wird es schwierig: Wir müssen das gemeinsam durchsstehen. Ich hatte in der letzten Zeit mehrfach Informationen von verschiedenen Orten, denen ein ängstliches: „Aber bitte niemandem erzählen, nichts ins Blog setzen.“ Oder „Nenen Sie nicht meinen Namen, unsere Pfarrei, den Ort, die Diözese. Wir befürchten wirklich, daß wir das, was was wir haben, wieder verlieren, wenn es öffentlich bekannt wird.“

Nimmt man dazu nach diejenigen, die ihre Bemühungen einstellen, weil sie eine für sich selbst zufriedenstellende Lösung gefunden haben - und dann haben wir ein total vereinzeltes und fragmentiertes Erscheinungsbild in der Kirche. Zerstreue die Herde - und dann haben die Einzelnen weniger Sicherheit, als wenn sie zusammen sind. Ich bitte alle, die eine halbwegs erträgliche Lösung gefunden haben, nachdrücklich, sich wieder aufzurappeln und an die Arbeit zu gehen. Es gibt sicher etwas nützliches zu tun.

Ich denke so: Wenn es einen andauernden und mutigen Strom von Nachrichten über die Tätigkeit der Bischöfe hinsichtlich TC in den wirklich katholischen Medien gäbe, in denen die guten Beispiele herausgestellt und die schlechten kritisiert werden, wäre es für sie weniger leicht, grausame Einschränkungen vorzunehmen und würde es sie ermutigen, großzügig gegenüber denen zu verfahren, die den überlieferten Gottesdienst und die überlieferte Lehre bewahren wollen.

Nur so mein Gedanke.“

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