Motu Proprio: Summorum Pontificum


Zusatzinfo

Was der Papst will:

es folgt ein Zitat:Lassen sie mich das ganz klar sagen: Der Heilige Vater will, daß die überlieferte Form der Messe regulärer Bestandteil des liturgischen Lebens der Kirche wird, damit alle Gläubigen – die jungen wie die alten – sich mit den alten Riten vertraut machen und von ihrer spürbaren Schönheit und Transzendenz profitieren können. Der Heilige Vater will das sowohl aus pastoralen als auch aus theologischen Gründen."

Dario Kardinal Castrillón,
14. 6. 2008, in London
Quelle

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Ist die alte Messe judenfeindlich? Zur Antisemitismus-Diskussion

Archiv: November 2009

Aktuell:

Der Mann des Jahres

40 Jahre Novus Ordo

29.11. 2009

Am 1. Adventssonntag 1969 – das war in diesem Jahr der 30. November – trat die am 3. April 1969 veröffentlichte Apostolische Konstitution „Missale Romanum“ mit der Anordnung der neuen Liturgie in Kraft. Dieses Dokument – ein Gesetzeswerk höchsten Ranges zum Wichtigsten, was die Kirche zu regeln und zu ordnen hat – überrascht immer wieder durch seine Kürze und die geringe Präzision seiner Ausführungen. Obwohl die angeordnete Reform - wie der Papst selbst in seinen hier zitierten Reden feststellte - tief in die bisherige Ordnung der Liturgie eingriff und auch weit über die Vorgaben des Konzils hinausging, wird die neue Ordnung in der ÜPromulgations-Konstitution eher beiläufig in die Tradition der Kirche und den Auftrag des Konzils eingeordnet.

Gerade einmal sechs kurze Absätze reichen dem Papst aus, um die Grundzüge der neuen Ordnung zu beschreiben. Schwierigkeiten und Widersprüche, wie die Vielfalt der Umsetzungsoptionen oder die unterschiedliche Fassung einiger Texte im Graduale und im Missale werden zwar eingeräumt, aber nicht im geringsten problematisiert. Bemerkenswertes Detail am Rande: Die offizielle deutsche Übersetzung gibt auch hier das "pro multis" der neu-redigierten Wandlungsworte mit "für alle" wieder. Man übersetzt nicht das, was da steht, sondern das, was man gerne lesen möchte.

Hier der vollständige Text der Konstitution

Die Una Voce Korrespondenz wird eingestellt

27. 11. 2009

Das ist eine schlechte Nachricht. Die UVK war, auch wenn und vielleicht gerade weil sie an Tempo mit dem Internet nicht mithalten konnte, ein ruhender Pol und ein orientierendes Zentrum für alle, die sich der überlieferten Liturgie und Lehre der Kirche verpflichtet fühlen. Fast 30 Jahre lang hat Schriftleiter Dr. Rudolf Kaschewsky für diese Publikation gearbeitet und ihr hohes Niveau garantiert; jetzt hat er bekanntgegeben, daß die soeben erschienene 4. Nummer 2009 wohl die letzte sein wird. Der zeitliche und kräftemäßige Aufwand der Redaktion übersteigt seine Möglichkeiten. Und wohl nicht nur seine: Weit und breit ist heute niemand zu sehen, der die Arbeit fortführen könnte.

Diese unerfreuliche Entwicklung ist nicht nur Anlaß zum Dank an den langjährigen Schriftleiter, der uns über einen Meter hochwertig gefülltes Bücherregal hinterläß, dessen Inhalt auch zukünftig noch gefragt sein wird. Sie gibt auch Anlaß dazu, darüber nachzudenken, ob es nicht doch möglich sein könnte, die vielfältigen Initiativen und Einzelaktivitäten, die der katholischen Tradition in Deutschland so ein erfreulich vielfarbiges Aussehen geben, nicht doch etwas näher zusammenrücken, Aufgaben besser verteilen und Ziele koordinierter ansteuern könnten.

Papst Paul VI. nach seiner Krönung

Ab jetzt wird alles anders

26. 11. 2009

In seiner ersten Audienzrede zur Einführung des Neuen Ordo am 19. 11. hatte Papst Paul VI. die Gedanken der Kontinuität mit der Tradition und der Wesensidentität der reformierten Messe mit dem Messopfer aller Zeiten in den Vordergrund gestellt. Die zweite Rede vom 26. liest sich aus heutiger Sicht so, als ob das dem Papst oder eher wohl seinen Beratern als ein Zuviel an Tradition und ein Zuwenig an Bruch mit einer als verfehlt zu betrachtenden Vergangenheit erschienen wäre: Die zweite Rede wurde nachgerade zu einem Manifest des Bruches mit der Tradition, der jeder Anspruch auf Unantastbarkeit und Stabilität ausdrücklich aberkannt wurde.

Mit der faktischen Abschaffung der lateinischen Liturgiesprache und des gregorianischen Chorals wurde sie auch zu einem Manifest des „Geistes des Konzils“, der um in wolkigen Worten beschriebenen höherer Ziele willen die klaren Aussagen der Konzilsdokumente überschreitet, sinnwidrig auslegt und auch missachtet.

Hier unsere Übersetzung, wiederum mit einem kurzen Kommentar.

Cardinal Barbarin von Lyon

Weiteres „bi-rituelles“ Priesterseminar für Frankreich

25. 11. 2009

Eine höchst erfreuliche Nachricht erreicht uns über Paixliturgique aus Frankreich: Der Erzbischof von Lyon, Philippe Cardinal Barbarin, ließ auf einer Konferenz in Versailles ankündigen, mit dem kommenden akademischen Jahr in seiner Diözese ein Priesterseminar für die gleichberechtigte Ausbildung in beiden Formen des lateinischen Ritus zu errichten. Damit folgt ein hochrangiges Mitglied des französischen Klerus - der Erzbischof von Lyon führt den Titel eines „Primas von Gallien“ - dem Vorbild von Bischof Dominique Rey aus der kleinen Diözese Frejus-Toulon, der als erster ein Seminar für die Ausbildung in beiden Formen des Lateinischen Ritus gegründet hatte - an dem inzwischen mit 80 jungen Männern mehr als ein Zehntel der gegenwärtigen Seminaristen Frankreichs studieren.

Einen ausführlicheren Kommentar samt weiteren Hintergrundinformationen bringt Messainlatino.

Eine Klarstellung

24. 11. 2009

In Irland hat sich ein Vater, der mit seiner Familie die hl. Messe im alten Ritus besucht, aus Anlaß der bevorstehenden Erstkommunion seines Sohnes an die Bischofskonferenz gewandt und um eine Klarstellung für die Religionslehrer gebeten. Tatsächlich hat die Bischofskonferenz nach einigem Hin und Her eine solche Klarstellung zu den äußeren Formen der Kommunionspendung herausgegeben:

Zitat:Kinder, die an der außerordentliche Form der Messe teilnehmen, empfangen die Kommunion auf eine andere Art und Weise als ihre Klassenkameraden, die an der gewöhnlichen Form der Messe teilnehmen.

In der Messe in der außerordentlichen Form, wird die heilige Kommunion kniend und auf die Zunge empfangen. Der Empfang in die Hand oder im Stehen ist normalerweise nicht erlaubt.

Die Kommunion wird lediglich unter einer Gestalt empfangen, um die Lehre der Kirche zu unterstreichen, dass der ganze Christus unter der Gestalt von Brot oder Wein empfangen wird.

Normalerweise wird sich das Kind dem Altar mit gefalteten Händen nähern und wird an die Kommunionbank knien (wenngleich Kinder ihre Erstkommunion auch unter dem Gebrauch eines Betstuhls machen können).

Der Priester rezitiert die Formel: “Corpus Domini nostri Jesu Christi custodiat animam tuam in vitam aeternam. Amen.” (Der Leib unseres Herrn Jesus Christus bewahre deine Seele zum ewigen Leben. Amen.) Es ist zu beachten, dass der Priester „Amen“ sagt. Das Kind soll keine Antwort geben.

Das Sakrament der Beichte (oder Versöhnung) wird in Kirchen, in denen die außerordentliche Form zelebriert wird, oftmals vor oder während der Messe angeboten. Die Beichte in der traditionellen Form findet fast ausschließlich im Beichtstuhl statt und nicht „face-to-face“ mit dem Priester.

Für Lehrer, die mehr über die Messe in der außerordentlichen Form erfahren möchten, stehen Details unter http://latinmassireland.org zur Verfügung. Ein Auflistung der Messen in Irland ist ebenfalls abrufbar. Möchte ein Lehrer eine Erstkommunion Klasse in der Erfahrung der Messe in der außerordentlichen Form unterrichten, kann dies im Voraus mit dem Zelebranten vereinbart werden. Des Weiteren sind bei der Latin Mass Society of Ireland erklärende DVDs erhältlich.

Herzlichen Dank an die Bischöfe, die das so schnörkellos und korrekt dargestellt haben - und an den Leser, der es bei Fr. Zuhlsdorf gefunden und uns gleich mit Übersetzung zugeschickt hat.

Papst Paul VI.

Vor 40 Jahren: Papst Paul VI. kündigt den neuen Ordo an

22. 11. 2009

Am 19. November 1969 teilte Papst Paul VI. in der Generalaudienz mit, daß der Neue Ordo für die Lateinische Liturgie am Ersten Adventssonntag - das war in diesem Jahr der 30. November - für die italienischen Diözesen verpflichtend in Kraft gesetzt werde. In 16 knappen Punkten skizzierte der Papst die wesentlichen Motive und Inhalte der Reform und äußerte die Erwartung, daß damit „den Unsicherheiten, den Debatten und den willkürlichen Mißbräuchen“, die die Liturgie ein Jahrzehnt lang geprägt hatten, ein Ende gesetzt würde.

Wir haben die Ansprache übersetzt und kommentiert. In den nächsten Tagen wird eine weitere Ansprache des damaligen Papstes zur Generalaudienz am 26. November folgen.

Msgr Guido Pozzo

Neues zu den Ausführungsbestimmungen

21. 11. 2009

Msgr Guido Pozzo, Sekretär von Ecclesia Dei, hat erneut ein Interview gegeben - diesmal für die französische Zeitschrift L'homme nouveau. Niemand kann erwarten, daß Msgr. Pozzo im dritten Interview dieses Herbstes noch viel Neues mitzuteilen hat - aber einen Punkt haben wir doch mit großem Interesse aufgenommen.

Diesmal haben die Interviewer nämlich die Frage gestellt, die im Interview vom letzten Monat warum auch immer vergessen worden war: „Schon vor Monaten ist ein Dokument mit Ausführungsbestimmungen zu Summorum Pontificum angekündigt worden. Wird es demnächst herauskommen?“ Die Antwort:

Zitat: In Artikel 11 des Motu Proprio heißt es unter anderem, daß „die Kommission die Form, die Pflichten und die Regeln haben wird, die der Papst ihr zu geben wünscht“. Eine Erläuterung dazu sollte zu gegebener Zeit herauskommen, um Näheres bezüglich der Kompetenzen der Kommission und der Anwendung der gesetzlichen Vorgaben (des Motu Proprio) zu bestimmen. Dieses Projekt befindet sich in Erarbeitung."

Viel ist das nicht, aber immerhin müssen wir wohl doch noch nicht die Hoffnung aufgeben, daß dieses klärende Dokument überhaupt eines Tages das Licht des Tages erblicken wird. Eine schwere Geburt.

Bischof Trautman von Erie

US-Bischöfe auf dem Weg zur Resakralisierung?

18. 11. 2009

Auf der gegenwärtig stattfindenden Herbstsitzung der amerikanischen Bischöfe ging es - wieder einmal - um das leidige Thema der englischen Übersetzungen der liturgischen Texte. Seit über 10 Jahren wird um eine Verbesserung der nach der Reform von 1969 in kürzester Zeit auf der Grundlage der damaligen Vorstellungen sehr umgangssprachlich und betont unfeierlich gefassten Übersetzungen gerungen. Seit Jahren liegt eine deutlich verbesserte (Stilrichtung ähnlich dem "Schott-Deutsch") Übersetzung vor, Rom hat sie bereits genehmigt, die anderen englischsprachigen Länder haben zugestimmt. Nur eine Gruppe US-Bischöfe unter Führung von Bischof Donald Trautman - Liturgiker der Bugnini-Tradition - leistete immer noch erbitterten Widerstand und verstand es, eine Zustimmung der Bischofskonferenz zu dieser Version immer wieder zu verhindern.

Obwohl die Gottesdienstkongregation angekündigt hatte, im Fall weiterer Verzögerungen die Übernahme der neuen Übersetzung aus eigener Autorität anzuordnen, hat Bischof Trautman seine Obstruktionspolitik auch auf der aktuellen Sitzung mit allen denkbaren Geschäftsordnungstricks weitergeführt. Dabei hat er allerdings gestern zwei unerwartet klare Abstimmungsniederlagen einstecken müssen: ein Antrag in der Sache wurde mit 166 zu 46, einer zur Verfahrensordnung sogar mit 194 zu 20 Stimmen zurückgewiesen.

Wenn nicht noch Unerwartetes dazwischen kommt, wird die neue Übersetzung also demnächst mit Zustimmung der US-Bischofskonferenz in Kraft treten können. Sie enthält auch wertvolle Anregungen für die neue deutsche Übersetzung, die ebenfalls von interessierter Seite seit Jahren verzögert wird.

Standbild aus einem der Filme

Ecclesia Dei-DVD
auf Youtube

16. 11. 2009

Im vergangenen sommer hat Ecclesia Dei - durchaus zur Überraschung vieler Freunde der alten Liturgie - eine sehr gut produzierte und ausgestattete Lehr-DVD zum alten Ritus herausgebracht. Nun sind vor wenigen Tagen wesentliche Teile davon auch bei Youtube eingestellt worden, wo sie inzwischen an die 5000 mal aufgerufen worden sind. Wer also wissen will, wie die Römer es machen, wird hier aus erster Hand informiert. Die bisher veröffentlichten fünf Teile sind zwischen 6 und 10 Minuten lang und decken eine stille hl. Messe vollständig ab.

Hier die Links:

Teil 1   Teil 2   Teil 3   Teil 4   Teil 5

Prof. Robert Spaemann

„Diesen Kanon fasse ich noch nicht einmal mit der Beißzange an“

14.11. 2009

Auf Gloria-TV gibt es seit einigen Tagen ein langes (30 Min.) Interview mit dem Philosophen Robert Spaemann zur Alten Messe. Ein Abschnitt daraus:

Zitat:Mit Recht verlangt die Kirche von der Piusbruderschaft, und das wird noch ein großes Problem geben, die Anerkennung der neuen Messe, und zwar nicht nur verbal, sondern auch in dem Sinne, daß den Gläubigen nicht mehr gesagt wird, sie sollten lieber zuhause bleiben, als sonntags in die neue Messe zu gehen – das muß sich ändern.

Aber, wenn ich umgekehrt nun höre, daß ein Herr vor ein paar Tage, vielleicht die wichtigste Priesterpersönlichkeit hier in Stuttgart, gefragt, ob er nicht auch einmal den ersten, den römischen Kanon benutzen will, und der antwortet: Diesen Kanon fasse ich noch nicht einmal mit der Beißzange an, dann ist das eine solche Beleidigung unserer Väter und Mütter, die mit dieser Messe gelebt haben, und der Kette von Heiligen, die diese Messe gefeiert haben, daß ich sagen muß, also das kann es nicht sein, und vor allen Dingen, das hat keine Zukunft.

Das vierte Gebot sagt „Ehre Vater und Mutter, damit du lange lebst in dem Lande, das Gott Dir geben wird." Diese Art Abbruch der überlieferten Frömmigkeit kann ohne einen Schaden für den Glauben nicht bestehen."

Hier geht es zum kompletten Interview - die halbe Stunde lohnt sich.

"Tridentinisches"
aus St. Peter

13. 11. 2009

Kaum sind die schönen Bilder vom Pontifikalamt Erzbischof Burkes in der Peterskirche aus unserem Blickfeld gescrollt, kommt über Una Voce Frankreich die Mitteilung, daß dort eine weitere Feier im Ritus des hl. Papstes Gregor ansteht: Am morgigen Samstag wird Msgr Pablo Colino, der frühere Leiter des Chors der sixtinischen Kapelle, aus Anlaß der Generalversammlung der internationalen Una-Voce-Föderation in der Josefskapelle (linkes Seitenschiff)ein Levitenamt im alten Ritus zelebrieren.

Fast möchte man meinen, der alte Ritus rückt schrittweise näher an den Papstaltar heran.

Noch spektakulärer scheint eine Information aus dem Zusammenhang der Gespräche zwischen Piusbruderschaft und Kurie, die uns über kathnews.de erreicht hat:Die Delegation der Bruderschaft war für die Gespräche im „Domus Sactæ Marthæ“ untergebracht, die dort bereitstehenden Altäre waren jedoch an den fraglichen Tagen bereits ausgebucht, so daß die Piusbrüder in der benachbarten Peterskirche zelebrieren mußten bzw. durften. Vermutlich in der Krypta, in der zahllose Altäre für die Betreuung von Pilgergruppen bereitstehen - aber sicher nicht ohne allerhöchste Zustimmung.

"Anglican Use"-Kirche Our Lady of the Atonement

Schätze der Tradition -
Und wie man sie nutzen kann

10. 11. 2009

Mit der apostolischen Konstitution „Anglicanorum Coetibus“ hat Papst Benedikt jetzt den Anglikanern, die das wollen, den Weg zur Einheit mit dem Stuhl Petri freigemacht, ohne von ihnen die Aufgabe der Traditionen zu verlangen, die ihnen zu Recht lieb und teuer sind – und ohne andererseits Tradition und Disziplin der Kirche zu beeinträchtigen oder aufzuweichen. Gerade hinsichtlich des Zölibats waren da zahlreiche Hoffnungen oder auch Befürchtungen geäußert worden. Sie erweisen sich nun beide als unberechtigt: Die Zölibatsregel bleibt in der römischen Kirche, deren Teil die Anglikanischen Ordinariate sein werden, voll erhalten – aber wie auch bisher schon sind Ausnahmen möglich, um bereits Verheirateten die Zulassung zur Priesterweihe zu ermöglichen.

Verheiratete Priester können zwar Ordinarius, aber nicht Bischöfe werden. Dabei machen der Papst und seine Ratgeber einen tiefen Griff in die Schatzkiste der Tradition. Ordinarien, die nicht Bischöfe sind – also in der Regel verheiratete frühere Bischöfe und Erzbischöfe bei den Anglikanern – werden auch den Bischofs- und Ordinarienkonferenzen angehören und erhalten das Recht zum Tragen von Stab und Mitra. So, wie die Menschen nun mal sind, sind solche äußeren Zeichen für viele wichtig. Die Kirche hat daher schon früher oft Personen in hervorgehobener Position, die keine Bischöfe waren, mit Stab und Mitra ausgezeichnet – für Äbte gilt die Regel heute noch. Sie wird nun in einer Form erweitert oder wiederaufgenommen, die an frühere Epochen der Kirchengeschichte erinnert. Ein Ordinarius „regiert“ also die zukünftigen praktisch den Diözesen gleichgestellten Ordinariate, und wo dieser Ordinarius nicht selbst Bischof ist, übernehmen Weihbischöfe die bischöflichen Funktionen.

Hoch interessant sind auch die Regelungen der Konstitution zur Liturgie:

Zitat: Ohne die liturgischen Zelebrationen gemäß dem Römischen Ritus auszuschließen, hat das Ordinariat die Befugnis zur Zelebration der Eucharistie, der anderen Sakramente, der Stundenliturgie und der anderen liturgischen Handlungen gemäß den eigenen liturgischen Büchern aus der anglikanischen Tradition, welche vom Heiligen Stuhl approbiert wurden“

heißt es in Abschnitt III. Damit ist klar, daß die Ordinariate einerseits ihre traditionellen Liturgien, soweit approbiert, pflegen können – welche das sein werden, wird noch zu erarbeiten sein. Dann ist aber auch die Zelebration nach dem römischen Ritus nicht ausgeschlossen. Das kommt zum einen den besonders in England zahlreichen anglikanischen Gemeinden entgegen, die bisher schon praktisch nach dem Novus Ordo zelebriert haben. Es ermöglicht aber auch – schließlich hat der römische Ritus offiziell zwei Formen – die generelle Verwendung der Liturgie nach den Büchern von 1962. Das kommt den hochkirchlichen Gemeinden entgegen, die sich bis jetzt an verschiedenen Stadien der tridentinischen Tradition orientiert haben.

Das Signal ist unübersehbar: Liturgische Unterschiede bei sonst gleichem Bekenntnis nach dem Katechismus begründen keine kirchentrennenden Differenzen. Das Zeitalter liturgischer Uniformität und Vereinheitlichung, das seit etwa 200 Jahren andauert, geht zu Ende.

Mit voller Fahrt in den Abgrund?

8. 11. 2009. 2009

Unsere Kenntnisse über die Situation in Frankreich sind nicht so gut, daß wir überprüfen könnten, wieweit die Aussagen dieses Artikels aus "Paix Liturgique" zutreffend sind oder nicht. Aber wenn auch nur die Hälfte davon stimmen sollte - und vieles klingt ähnlich wie das, was wir auch hierzulande beobachten - zeichnen sie ein Bild, das zutiefst erschrecken läßt. Einmal wegen des absehbaren Zusammenbruchs der Seelsorge, wie wir sie kennen und wie die Gläubigen sie auch erwarten und verlangen können. Und dann wegen der ideologischen Verbortheit von Bischöfen, die lieber alles in Scherben fallen lassen, als zuzugeben: Wir haben uns geirrt.

Hier unsere Übersetzung:

Zitat: Frankreichs Bischöfe: Ihre Diözesen sterben - aber das 'traditionsorientierte Potential' nehmen sie nicht zur Kenntnis

Die Bischöfe Frankreichs standen bei ihrem Zusamentreffen in Lourdes letzte Woche unter beträchtlichem psychologischem Druck. Auch wenn das nicht ausdrücklich auf ihrer Tagesordnung stand, mußten sie doch ständig an ein Thema denken, das auch die Medien ihnen unentwegt vor Augen hielten: Die Weiterexistenz der französischen Diözesen ist aus Mangel an Priestern aufs höchste gefährdet. In der Ausgabe von La Croix vom 5 November verlor der Präsident der Bischofskonferenz Erzbischof Vingt-Trois seine sprichwörtliche Contenance und attackierte, zwar ohne den Namen zu nennen aber doch leicht erkennbar, seinen Mitbruder Dominique Rey, den Bischof von Frejus-Toulon: „Da gibt es einen Bischof, der glaubt an die neuen Gemeinschaften: Er läutet seine Glocken, ruft sechs neue Gemeinschaften in seine Diözese und denkt, damit wäre alles geregelt. Für‘s erste mag das helfen – aber was wird später?“ Dabei bezieht er sich auf einen bestimmten Zug der Pastoralstrategie von Msgr Rey, nämlich dessen Offenheit für die neuen Gemeinschaften, aber er vermeidet es, davon zu sprechen, was er seinem Mitbruder in erster Linie zum Vorwurf macht: Nämlich die Offenheit gegenüber den Priestern, die nach der außerordentlichen Form oder in beiden Formen zelebrieren, in einem Wort: Seine Umsetzung des Motu Proprio Summorum Pontificum. Dieses Thema ist auf der Bischofskonferenz mit einem starken Tabu belegt.

Der Zusammenbruch ist absehbar

  1. Die Zahl der aktiven Priester in den Französischen Diözesen liegt unter 9000. In einer beträchtlichen Zahl von Diözesen (Digne mit 25 Priestern, Nevers mit 38, Auch, Saint-Claude, Gap, digne, Viviviers, Verdun, Pamiers, langres usw) wird die Zahl der aktiven in zehn Jahren auf höchstens 10 abgesunken sein. In der Diözese Langres von Bischof Gueneley, der am weitesten links stehenden französischen Diözese, findet man nur einen Priester für 60 Sprengel.
  2. Die Zahl der Seminaristen ist jetzt unter 750 gefallen – 2008 waren es 740, und darunter waren etwa hundert, die zu außerdiözesanen Gemeinschaften gehörten. Pamiers, Belfort, Agen, Perpignan und andere haben überhaupt keine Seminaristen.
  3. Die Zahl der Priesterweihen bleibt auf Dauer unter der Grenze von 100 im Jahr. 2009 waren es 90; Paris, die eine der bessergestellten ist, hatte 10, 2 davon für die Gemeinschaft „Emanuel“. Für 2010 werden 7 Weihen erwartet, für 2011 ganze 4.
  4. Für den Jahrgang 2009 wurden ganze 120 Neueintritte bekanntgegeben.

Die Konsequenzen sind dramatisch: Ein Drittel der französischen Diözesen wird zwangsläufig in 15 Jahren durch Zusammenlegungen verschwunden sein.

Und dennoch ist die Mehrheit der Bischöfe, Vorsitzender Vingt-Trois, vorneweg, guten Mutes: Die Kirche bleibt trotz allem sichtbar, sie bleibt trotz des entgegengesetzten Anscheins lebendig. Der Vorsitzende Vingt-Trois hat in einem Interview mit Radio Notre Dame vom 5. November ein wunderbares Beispiel dieser Art von „Sichtbarkeit“ vorgestellt: In einer Pfarrei, die keinen Priester hat, haben sich die Laien in einem Saal der Gemeinde versammelt, um den Rosenkranz zu beten. Sie sind sogar auf die Idee gekommen, die Kirche instand zu setzen, um dort den Rosenkranz zu beten – also, nichts ist verloren, die Kirche lebt...

Ein nutzbares Potential

Die Nutzung des Potentials der Traditionalisten würde sicher die Probleme der französischen Diözesen nicht mit einem Schlag beseitigen, aber sie könnte ihnen ein wenig Sauerstoff zuführen, und sie würde vor allem das ideologische Klima völlig verändern. Und genau deshalb bleibt dieses Thema offiziell auf der Bischofskonferenz ein absolutes Tabu. Zumindest für heute.

Denn es wird immer schwieriger, den traditionalistischen Bereich (die Ordensgemeinschaften nicht mitgerechnet) zu ignorieren.

  1. 3% der aktiven Priester gehören offiziell zu traditionsorientierten Gruppen – dabei sind die Diözesanpriester, die ebenfalls die alte Liturgie pflegen, nicht mitgerechnet. Von diesen 260 Priestern gehören etwa 140 zur FSSPX und ihrem Umfeld, 120 zu den Ecclesia-Dei-Gemeinschaften.
  2. Mehr als 14% der Neuweihen werden für den alten Ritus vorgenommen (s. Paix Liturgique, Nr. 182, 22. Jun. 2009) ; im Jahr 2009 sind 15 französische Priester für die außerordentliche Form des römischen Ritus geweiht worden, darunter 6 von der FSSPX.
  3. Mehr als 20% der Seminaristen haben sich für den alten Ritus entschieden. Das waren 2008/2009 etwa 160 für die außerordentliche Form, darunter etwa 40 für die FSSPX. (Paix Liturgique Nr. 176 April 2008) Wenn diese Entwicklung sich so wie in den vergangenen Jahren fortsetzt, dann bereiten sich in etwa 2 Jahren ein Viertel aller französischen Seminaristen auf die außerordentliche Form vor. Und es gilt als sicher, daß die Zahl dieser Seminaristen noch einmal enorm zunehmen würde, wenn die traditionsorientierten Priester eine gesicherte Aussicht für einen Normalen Einsatz in der Diözesanseelsorge hätten.
  4. Schließlich sind 25% der Neueintritte für die außerordentliche Form bestimmt (Paix Liturgique, Nr. 199, Oktober 2009). Zu Beginn des Studienjahres 2009 im September gab es 41 Eintritte in traditionsorientierte Seminare, 17 davon allein für die FSSPX.

Die Priester des außerordentlichen Ritus tun Dienst in mehr als 400 Messzentren in ganz Frankreich, 184 davon gehören zur Piusbruderschaft oder damit verbundenen Gemeinschaften. In diesem Zusammenhang ist daran zu erinnern, daß nach einer bedeutsamen Umfrage von CSA im September 2008 ein Drittel der praktizierenden Katholiken gerne eine alte Messe besuchen würden, wenn sie in ihrer Pfarrei angeboten würde. Es ist sicher keine Übertreibung, anzunehmen, daß wir, wenn man zu den eindeutig traditionell eingestellten Seminaristen noch diejenigen in den diözesanen Seminaren hinzuzählen, die sich für die Tradition interessieren, etwa ein Drittel der Priesteranwärter sich für die alte Form oder einen Biritualismus entscheiden würde, wenn man ihnen das nur gestattete.

Ein Drittel der Gläubigen, ein Drittel der Priester – da scheint es nur vernünftig zu sein, diesen Priestern einen entsprechenden Freiraum zu eröffnen, damit sie den Gottesdienst nach ihrer Vorstellung nicht mehr in irgendwelchen Ghettos, sondern mitten in den Gemeinden feiern können. Und wäre das nicht auch nach dem Geist (und auch dem Buchstaben) von Summorum Pontificum? Dann könnten diese Priester auch die anderen Sakramente spenden und missionarisch oder katechetisch tätig sein.

Aber für die Mehrheit der französischen Bischöfe existiert dieser Teil ihrer Herde, Priester wie Gläubige, die nur in Frieden den Glauben leben wollen, heute gar nicht – es sei denn als lästige Störung, ein Stachel in ihrem Fleisch. Die Diözesen mögen zugrunde gehen – aber die Ideologie lebt fort.

  1. Man bedenke, daß die kleine Diözese Frejus-Toulon 80 Seminaristen hat, die sich entweder für die reguläre oder die außerordentliche Form, oder auch für beide entschieden haben. Das nächstkleinere Seminar Paris, Issy-les-Moulinaux für den Großraum Paris hat bestenfalls 50 Seminaristen.
  2. Man sollte meinen, die Pariser wären die letzten, die ihren Mitbrüdern, die wieder versuchen, auf die Beine zu kommen, Unverschämtheiten entgenhalten könnten wie: „Bischof Centène kann man vergessen. Bischof Aillet hat vielleicht noch drei Jahre. Und wenn wir weitersehen, ist auch die Diözese von Bischof Dominique Rey zum Untergang verurteilt.“ (Paix Liturgique, Nr. 202. November 2009).

Weihezeremonie in Maria-Hilf

Altarweihe nach altem Ritus
in Köln

7. 11. 2009

Zum ersten Mal seit vielen Jahrzehnten wurde nun in Deutschland wieder im Auftrag des Diözesanbischofs eine Altarweihe nach dem alten Ritus vorgenommen: In der Maria-Hilf-Kirche in Köln, die von der Petrusbruderschaft betreut wird, weihte der emeritierte Weihbischof Dr. Klaus Dick den wiederhergestellten Hauptaltar.

Einen kurzen Bericht und einige Bilder, denen in den kommenden Tagen weitere folgen sollen, bringt Martin Bürger auf Exsultet.net.

Im Levitenamt ist das 2. Confiteor auch nach den Rubriken von 1962 zulässig - für die "Normalmesse" ist es abgeschafft.

Confiteor oder nicht?

5. 11. 2009

Unter diesem Titel hat Fr. Sean Finegan von Pastor in Valle bemerkenswerte Gedanken zu der Frage veröffentlicht, ob man bei der Zelebration im Gregorianischen Ritus auch auf ältere Formen des Ritus - also vor den Büchern von 1962 - zurückgreifen könne, solle oder dürfe. Hier der ganze Text in unserer Übersetzung:

Zitat: In der Vergangenheit bin ich gelegentlich in kontroverse Diskussionen über den alten Ritus verwickelt worden, weil ich mich ganz exakt an die Vorgaben von 1962 halte - das erregt bei einigen Anstoß. Meine Haltung wird oft dahingehend mißverstanden, daß ich damit die Veränderungen gutheiße, die der Ritus bis dahin erfahren hatte – und das stünde doch wohl auch im Widerspruch zu meinem großen Interesse für den Ritus von Salesbury.

Der Blogger, der an vielen Orten im Netz als „Rubricarius“ auftritt, unterhält eine sehr gute Seite, die sich kritisch mit den Veränderungen des Ritus in den Jahren vor 1962 befasst, und es wird ihn vielleicht überraschen, wenn ich sage, daß ich weitgehend mit ihm übereinstimme. Ich bin sicher nicht der An sicht, daß die Form der Karwoche, die in den 50er Jahren eingeführt wurde, besser ist als die Form, die vorher gefeiert wurde. Und ich bin mir wirklich nicht sicher, daß Pius X. uns mit seiner Reform des Breviers einen guten Dienst erwiesen hat – obwohl ich durchaus dankbar bin, in der Matutin vom Sonntag keine 18 Psalmen beten zu müssen.

Tatsächlich hat jedes Zeitalter seine Spuren am Ritus hinterlassen. Ich habe einmal ein Missale von 1478 gesehen und da gab es doch recht deutliche Unterschiede zu dem von 1570, nicht im Ordinarium, aber bei den Präfationen und Sequenzen zum Beispiel.

Wo wäre das „goldene Zeitalter“, in das wir zurückkehren könnten? Professor Laszlo Dobszay weist überzeugend darauf hin, daß man den wirklichen römischen Ritus jedenfalls nicht im Missale von Trient findet, das tatsächlich nur eine reduzierte Kurialform dieses Ritus darstellt. Eher findet man ihn in einer Analyse all der anderen Usus der Römischen Ritenfamilie (Sarum, Paris, Freising, Prämonstratenser, Dominikaner usw), die die authentische römische Tradition weitaus besser bewahrt haben.

Das Problem ist, daß jeder schließlich seinen eigenen Ritus entwickeln würde, wenn er sich frei aus der Liturgiegeschichte bedienen würde. Es gibt keine einheitliche Grundlage, auf die sich alle einigen könnten. Außer – hat da nicht jemand gesagt, daß die Kirche will, daß wir die Version der Bücher von 1962 verwenden?

Meine persönliche Wunschliste enthält durchaus Dinge wie die ältere Form der Karwochenliturgie, aber für die gegenwärtige Situation gebe ich mich der Einheit willen gerne mit 1962 zufrieden, und ich wäre froh, wenn andere das auch täten. Wenn sich einmal alles mehr stabilisiert hat und die traditionellen Usus wieder zu einem Element des normalen Gottesdienstes der Kirche geworden sind können wir uns dieser Frage ja erneut zuwenden und sehen, was wiederhergestellt oder verbessert werden kann – aber soweit sind wir noch nicht.

Ich möchte damit niemanden kritisieren, der es anders hält, aber mir wäre daran gelegen, etwas mehr Einheit zu zeigen.

Kurz nach Veröffentlichung dieses Beitrages hat sich der erwähnte „Rubricarius“ mit einer Leserzuschrift zu Wort gemeldet, die wir hier geringfügig gekürzt ebenfalls übersetzt haben.

Gero P. Weishaupt

Auf dem Weg in die Priesterseminare

4. 11. 2009

Der Kanonist und Latinist Dr. Gero P. Weishaupt schickt uns eine interessante Meldung aus den Niederlanden: Im Priesterseminar des Bistums Haarlem-Amsterdam wird es eine Lehrveranstaltung zur praktischen Einübung in die sog. ausserordentl. Form des Römischen Messritus geben - so offiziell auf der Internetseite des Seminars. Einer der Priester des Seminars, Dr. F.J. Bunschoten, so heißt es dort, habe sich in den vergangenen Monaten mit dem tridentinischen Ritus vertraut gemacht und sich die erforderlichen Kenntnisse erworben, um ihn mit den anderen Priestern und den Weihekandidaten einzuüben.

Hw. Weishaupt selbst zelebriert übrigens dreimal wöchentlich die „alte Messe“ im Priesterseminar des Bistums 's-Hertogenbosch. Im Wintersemester des Studienjahres 2010/2011 wird er ein kirchenrechtliches Seminar zum Motu Proprio im Priesterseminar des Bistum Roermond halten.

Die Niederlande, in denen die Zerstörung der Liturgie besonders früh einsetzte und besonders üble Formen annahm, scheinen uns nun auch auf dem Weg zur Genesung einige Schritte voraus zu sein.

PMT auf dem Petersplatz

Una Voce/PMT in Rom

3. 11. 2009

In den letzten Oktobertagen war eine Delegation der internationalen Una-Voce-Vereinigung zu Besuch in Rom. Von der deutschen Seite gehörte Monika Rheinschmitt (Bild) von Pro Missa Tridentina der Delegation an. Die Una-Voce Mitglieder hatten am Mittwoch die Gelegenheit, den Papst zu begrüßen und einige Worte mit ihm zu wechseln. Dabei überreichten sie dem hl. Vater auch eine Dokumentation über die weltweite Umsetzung bzw. Nicht-Umsetzung von Summorum Pontificum in den beiden letzten Jahren sowie die im Frühjahr zur Unterstützung des Papstes gesammelten Unterschriften.

An den anderen Tagen Ihres Besuches hatte die Delegation die Möglichkeit zu Gesprächen in verschiedenen kurialen Einrichtungen, darunter auch der Gottesdienstkongregation, der Kongregation für die Bischöfe und natürlich auch bei Ecclesia Dei. Persönliche Besuche statteten sie den früheren Präsidenten von Ecclesia Dei, den Kardinälen Dario Castrillón Hoyos und Paul Augustin Mayer ab.

Einen ausführlicheren Bericht mit mehreren Bildern bringt die Website der Foederatio Internationalis Una Voce.