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Bekenntnis des Glaubens an Jesus Christus und seine Kirche als den einzigen Weg zu Gott und zum ewigen Heil

04. OKTOBER 2024

1 - Theologie

Der Fisch mit den Broten als Wandbild in der Callixtus-Katakombe

Ichthys – Jesus-Christus-Gottes-Sohn-Erlöser

Angesichts der Verdunklungen und Leugnungen, denen der Glaube an Christus als einzigen Erlöser der gefallenen Menschheit derzeit nicht nur von außen, sondern auch aus deem Innern der Kirche ausgesetzt ist, hat Msgr. Athanasius Schneider, Weihbischof in der Diözese Astana, mit Teilnehmern der Katholischen Identitätskonferenz 2024 Pitsburgh eine Art Glaubensbekentnis ausgearbeitet, in dem das zusammengefaßt ist, was die Kirche seit 2000 Jahren geglaubt und gelehrt hat. Die hier wiedergegebenen deutsche Übersetzung fanden wir auf christkoenigtum.de. Das englische Original hat OnePeterFive.

 

Wir glauben und bekennen unerschütterlich, was das ordentliche und allgemeine Lehramt der Kirche seit der Zeit der Apostel ununterbrochen und unfehlbar gelehrt hat, nämlich:

dass der Glaube an Jesus Christus, den menschgewordenen Sohn Gottes und einzigen Erlöser der Menschheit, die einzige von Gott gewollte Religion ist.

Nach der Einsetzung des Neuen und Ewigen Bundes in Jesus Christus kann niemand mehr durch die Befolgung der Lehren und Praktiken nichtchristlicher Religionen gerettet werden. Denn „das Gebet, das an Gott gerichtet ist, muss mit Christus verbun­den sein, dem Herrn aller Menschen, dem einzigen Mittler (1 Tim 2,5; Hebr 8,6; 9,15; 12,24), und durch Ihn allein haben wir Zugang zu Gott (Röm 5,2; Eph 2,18; 3,12).“ (Allgemeine Einführung in das Stundengebet, Nr. 6)

Wir glauben fest, dass „den Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben ist, durch den wir gerettet werden sollen“ (Apg. 4, 12), außer dem Namen unseres Herrn Jesus Christus, der gekreuzigt wurde und den Gott von den Toten auferweckt hat (vgl. Apg. 4, 10).

Wir glauben, dass „es dem katholischen Glauben widerspricht, die Kirche als einen Heils­weg neben jenen in den anderen Religionen zu betrachten, die komplementär zur Kirche, ja im Grunde ihr gleichwertig wären, insofern sie mit dieser zum eschatologischen Reich Gottes konvergierten“ (Kongregation für die Glaubenslehre, Erklärung Dominus Iesus, 21).

Darüber hinaus halten wir daran fest, dass die göttliche Offenbarung, die durch das imm­er­währende Lehramt der Kirche getreu weitergegeben wurde, zu behaupten verbietet,

— dass alle Religionen Wege zu Gott seien,

— dass die Vielfalt religiöser Identitäten ein Geschenk Gottes und

— dass die Vielfalt der Religionen ein Ausdruck des weisen Willens Gottes, des Schöpfers,    sei.

Deshalb halten wir daran fest, dass Christen nicht einfach nur „Reisegefährten“ von Anhängern falscher Religionen sind – was Gott verbietet.

Wir flehen inständig um die Hilfe der göttlichen Gnade für alle Kirchenmänner von heu­te, die durch ihre Worte und Taten der göttlich offenbarten Wahrheit widersprechen, die uns lehrt, dass Jesus Christus und seine Kirche der einzige Weg sind, auf dem die Men­schen Gott und die ewige Erlösung erreichen können. Mögen diese Kirchenmänner mit Hilfe der göttlichen Gnade in der Lage sein, einen öffentlichen Widerruf zu machen, der zum Wohl ihrer eigenen Seele und der Seelen anderer erforderlich ist. Denn „Christus nicht anzunehmen ist die größte Gefahr für die Welt!“ (Hl. Hilarius von Poitiers, In Matth. 18).

Mögen die Hirten der Kirche und allen voran Papst Franziskus durch die Gebete, Tränen und Opfer aller wahren Söhne und Töchter der Kirche und insbesondere der „Kleinen“ in der Kirche die Gnade erhalten, den Aposteln, unzähligen Märtyrern, zahlreichen Päpsten und einer Vielzahl von Heiligen nachzueifern, insbesondere dem heiligen Franziskus von Assisi, der „ein katholischer und gänzlich apostolischer Mann war, der sich persönlich an die Arbeit machte und seinen Jüngern befahl, sich vor allen anderen Dingen für die Bekehrung der Heiden zum Glauben und dem Gesetz Christi einzusetzen.“ (Papst Pius XI., Enzyklika Rite Expiatis, 37)

Wir glauben und mit Gottes Gnade sind wir bereit, unser Leben für diese göttliche Wahrheit zu geben, die Jesus Christus verkündet hat: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich“ (Joh. 14, 6). + Athanasius Schneider, Weihbischof der Erzdiözese der Hl. Maria in Astana

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