Summorum Pontificum.de

„Menschenopfer für die „Kultur des Todes“

12. November 2023

6.Allgemeinpolitik

Indi im Bettchen sitzend in ihren letzten Lebenstagen.

Indi in ihren letzten Lebenstagen.

In der Nacht auf den heutigen Montag ist Indi Gregory gestorben, nachdem die lebensunterstützenden Geräte zum Wochenende auf Befehl eines britischen Gerichtes abgestellt worden waren. Das 8 Monate alte Mädchen starb um 1:45 in den Armen ihrer Mutter. Die Gruppe „Christian Concern“, die die Eltern in den vergangenen Monaten im Kampf um ihre Tochter unterstützte, zitiert aus einer von diesen abgegebenen Erklärung: „Wir sind zornig, erschüttert und beschämt. Der Staatliche Gesundheitsdienst und die Gerichte haben ihr nicht nur die Möglichkeit verwehrt, noch etwas länger zu leben - sie haben ihr auch die Würde genommen, im Haus ihrer Familie zu sterben.“

Die Prozedur des Entzuges der lebensunterstützenden Maßnahmen (dem Übersetzer würde auch ein anderes Wort einfallen) begann am 11. November mit der Entfernung der künstl. Beatmung und der Überweisung in ein Hospiz, wo dann auch die anderen Maßnahmen eingestelt wurden.

Indi Gregory war im Februar geboren und im September getauft worden. Sie litt unter einer Degeneration der Mitochondrien und war im Queen’s Medical Cenre in Nottingham intensiv-behandelt worden. Nachdem das höchste englische Gericht geurteilt hatte, daß es „im besten Unteresse“ des Kindes sei, auch gegen den Willen der Eltern die lebensunterstützenden Maßnahmen einzustellen, hatte die italienische Regierung dem Kind die italienische Staatsbürgerschaft verliehen und sich bereit erklärt, die Kosten für ihre medizinische Behandlung im Kinderkrankenhaus des Vatikans Bambino Gesù zu übernehmen.

Die Eltern hatten daraufhin mehrfach an die englischen Gerichte appeliert, ihr Kind zur Behandlung nach Rom bringen zu können, verloren jedoch den Rechtsstreit, als der zweithöchste Gerichtshof am 10. Nov. befahl, die lebensunterstützenden Maßnahmen „sofort“ einzustellen. Das Urteil vom 10. November erklärte, die italienische Einmischung sei völlig unbegründet und entspreche nicht dem Geist der Konvention von Den Haag 1966, die von beiden Ländern unterzeichnet sei. (…)

Das Kinderkrankenhaus Bombino Gesù hat auch schon in anderen Fällen todkranken Kindern aus England (Charlie Gard, 2017 und Alfie Evans, 2018) eine Behandlung angeboten, denen jedoch jedesmal die Ausreise nach Italien verwehrt wurde , so daß sie kurz nach der angeordneten Einstellung der lebensunterstützenden Maßnahmen starben. Soweit der vuns leicht geraffte Bericht im NationalCatholicRegister.

Wie groß die „Dunkelziffer“ vergleichbarer Fälle ist, die der Öffentlichkeit unbekannt geblieben sind, ist schwer zu sagen. Aber es gibt Grund zu den schlimmsten Befürchtungen. Im Zeichen der „Kultur des Todes“ betrachtet des Staat seine Untergebenen offenbar als Leibeigene und opfert die Schwächsten der Gesellschaft auf den Altären seines und seiner „Wissenschaft“ Machtanspruches - von wirtschaftlichen Erwägungen ganz zu schweigen.

*

La Nuova Bussola brachte am 14. 11. ein Interview mit der Mutter von Charlie Gard, dem ersten Menschenopfer auf dem Altar des sog. „Britischen Gesundheitsdienstes“. Das Beiboot Petri hat es übersetzt.

Die Ungeheuerlichkeiten gehen weiter: ein höhnischer Brief des britischen „Richters über Leben und Tod“ an den italienischen Konsul, der um Ausreise für Indi Gregory gebeten hatte.

*