Splendor Veritatis - von Märtyrern und Kirchenvätern
03. Dezember 2024
Eingangsbild eines der Podcasts
Die Kirchenväter, die die Lehre des Herrn zum Teil noch von den Schülern der Apostel empfangen hatten, haben den geoffenbarten Glauben in ihren Predigten erklärt und befestigt. Die Märtyrer der frühen Kirche haben ihn in ihrem und mit ihrem Leben bezeugt. Oft genug fielen die beiden Merkmale der beiden Gruppierungen in einer Person zusammen:
Justin der Märtyrer, der viel vom Guten in der griechischen Philosophie für die Christen erschloss, wurde Mitte des 2. Jahrhunderts noch vor der Zeit der großen Verfolgungen als philosophischer Unruhestifter verfolgt und schließlich hingerichtet.
Athanasius der Große, unermüdlicher und unerschrockener Kämpfer gegen die tief in die Kirche eingedrungene Irrlehre der Arianer, erlitt das „weiße Martyrium“ der mehrfachen Amtsenthebung und Verbannung – und auch darin war er nicht der einzige.
Nach einer langen Periode der Anerkennung und Verehrung als Kirchenlehrer in Mittelalter und früher Neuzeit werden die Kirchenväter heute in der modernen Theologie der Kirche des Westens vielfach wenn nicht offen abgelehnt, so doch in akademische Spezialgebiete – also an an den Rand – abgeschoben. In Predigt und Pastoral duldet man sie dann gerade noch als Lieferanten von Zitaten, die man gerne aus dem größeren Zusammenhang reißt, damit sie dem Zeitgeist gefälliger erscheinen.
Gegen diese moderne Variante der Verbannung wendet sich der vielen Lesern von Summorum Pontificum als Verfasser des Standardwerkes „Die überlieferte Messe“ bekannte Patristik(„Väterkunde“)-Professor Michael Fiedrowicz, der nach seiner Emeritierung Zeit gefunden hat, mit dem Carthusianus-Verlag auf Youtube einen Podcast-Kanal unter der Bezeichnung „Splendor Veritatis-Akademie“ aufzubauen. Dieser Kanal bietet die Möglichkeit, das Glaubensdenken der frühen Kirche – Patristik – und des Mittelalters – Scholastik – näher kennenzulernen.
Porträts einzelner Kirchenväter und exemplarische Darstellungen ihrer Rezeptionsgeschichte, aber auch übergreifende Themen der frühchristlichen Epoche zeigen die bleibende Bedeutung der patristischen Theologen und ihre Aktualität für die Gegenwart.
In gleicher Weise werden Grundzüge der Philosophie und Theologie des hl. Thomas von Aquin erschlossen, der als der bedeutendste Denker der scholastischen Epoche gilt und über Jahrhunderte hinweg die Glaubensreflexion der katholischen Kirche maßgeblich prägte.
Die Zielsetzung der Beiträge ist es, anhand klassischer Autoren der Patristik und Scholastik den ‚Glanz der Wahrheit‘ im Einklang von Glaube und Vernunft erkennen zu lassen.
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