Statio in S. Eusebio

Die Frontseite zwischen früherem Konvent und Wohnbebauung.Statio des Freitags in der vierten Fastenwoche ist S. Eusebio auf dem Esquilin. Die Kirche liegt 400 m von Maria Maggiore entfernt an der Nordostecke der Piazza Vittorio Emanuele II mit dem gewaltigen Gemäuerblock der Trofei di Mario, die man im Mittelalter für ein altrömisches Siegesdenkmal hielt - bei dem es sich aber in Wirklichkeit um eine zu Anfang des 3. Jahrhundert errichtete Wasser-Verteilungsanlage handelt. Die Kirche, deren Ursprünge bis ins 4. Jh. zurückgehen, erinnert an einen ansonsten unbekannten Priester Eusebius, der als Martyrer in den damaligen Auseinandersetzungen mit den Arianern zu Tode kam. Die heutige Anlage ist ein kompletter Neubau aus dem 18. Jahrhundert. Nur der zierliche Campanile stammt aus einem Vorgängerbau im 13. Jahrhundert.

Die Liturgie des Tages bleibt bei dem die Woche dominierenden Thema der Erweckung vom Tode: Die Lesung berichtet aus dem 3. Buch der Könige über die Auferweckung des Sohnes der Witwe von Sarepta durch Elias. Das Evangelium hat den Bericht des Evangelisten Johannes über die Auferweckung des Lazarus. Die Communio greift den Kernpunkt dieses Evangeliums noch einmal heraus:

Als der Herr die Schwester des Lazarus am Grabe weinen sah, da weinte Er vor den Juden und rief: Lazarus, komm heraus!. Und er kam heraus, gebunden an Händen und Füßen, er, der vier Tage tot gewesen war.“