Bereichsnavigation Themen:

Gute Nachrichten aus Bayonne

Bild: Von der Webseite der ChorherrenErfreuliche Nachrichten kommen aus der unmittelbar an der spanischen Grenze an der Atlantikküste gelegenen Diözese Bayonne, wo Bischof Aillet unbeirrt und (bisher zumindest) ungestraft an seiner Linie festhält, den Gläubigen, die das wünschen, den Reichtum der liturgischen Tradition (und eine solide Pastoral) zugänglich zu machen. Die Jesuiten, die ihre Niederlassung in der nahe von Lourdes gelegenen Stadt Pau vor einiger Zeit schließen mußten, hatten die ihnen dort gehörenden und stark renovierungsbedürftigen Baulichkeiten der Diözese übertragen. Und die Diözese wiederum übertrug die Kirche und einen Teil der Immobilie an die altrituelle Gemeinschaft der Chorherren von Lagrasse, die dort ein mit zunächst 4 Kanonikern besetztes Priorat einrichten wird. Aufgabenstellung: Übernahme missionarischer Aufgaben in der Diözese.

Bischof Aillet betont, daß es keinesfalls seine Absicht sei, entgegen der Politik des Papstes die überlieferte Liturgie nach Pau zu bringen – schließlich sei dort auch bereits die Petrusbruderschaft tätig. Nein, es gehe ihm vor allem um die Neuevangelisierung in seiner Diözese, die Vorgaben von Traditionis Custodes würden in keiner Weise angetastet… „Seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben (Mt 10,16)“ – so muß man das wohl angehen.

Die Regularkanoniker von Lagrasse  gehören zu den kleineren Ex-Ecclesia-Dei Gemeinschaften; sie wurden in den 70er Jahren gegründet und 1997 von Papst Johannes Paul II. als Abtei päpstlichen Rechtes errichtet. Seit 2004 residieren sie in der früheren Abtei von Lagrasse oder besser gesagt in dem, was die französische Revolution von dieser einst großartigen Anlage übrig gelassen hat. So blüht neues Leben aus den Ruinen. Ganz so klein ist die Gemeinschaft übrigens nicht: Sie hat 23 priesterliche Mitglieder, 8 Seminaristen und 8 Laienbrüder. Seit einigen Jahren gibt es in dem 40 km entfernt gelegenen Azille auch eine Niederlassung für einen weiblichen Zweig, dem gegenwärtig etwa 10 Schwestern angehören.

Für die der Regel des hl. Augustinus folgenden Chorherren steht, wie der Name schon andeutet, die Liturgie mit dem täglichen feierlichen Chorgebet im Zentrum des Lebens – dazu widmen sie sich dem Studium und der Bildung. Mit ihrem ersten Priorat in Pau übernehmen sie nun zusätzlich auch Aufgaben im Bereich der klassischen Gemeindeseelsorge.

Neue Zahlen von Petrus!

 

 

Bild: Von der genannten Website der Petrusbruderschaft

 

Die Petrusbruderschaft hat ihre Statistiken aktualisiert und dabei auch bereits die Zahlen für das noch laufende Jahr einbezogen. Daraus ergibt sich ein durchaus erfreuliches Bild - der Franziskus-Effekt funktioniert, wenn auch vielleicht nicht ganz im Sinne seiner Erfinder.

Die Grafik zur Mitgliederentwicklung haben wir oben wiedergegeben: Sie verzeichnet insgesamt 569 Mitglieder, darunter 342 Priester und 179 Seminaristen. Die Zahl der Seminareintritte hat sich in den vergangenen drei Jahren auf hohem Niveau stabilisiert. In diesem Jahr waren es 45. Zu Priestern geweiht wurden in den vergangenen Jahren jährlich 15 Männer. Insgesamt betreut die Petrusbruderschaft derzeit in 146 Diözesen 249 Messorte. Weitere Zahlen und Verweise auf der angegebenen Website der Priesterbruderschaft.

Erfreuliches aus Trier

Bild: FSSP, https://petrusbruderschaft.de/pages/wo-wir-sind/deutschland/niederlassungen/saarlouis/home.phpNun ja, an schlechten Nachrichten ist auch diese Woche kein Mangel: Aus Rom wird gemeldet, daß die obersten Glaubensverderber Bergoglio und Fernandez ein Dokument herausgegeben haben, wonach künftig auch sog. „Transpersonen“ getauft werden können (auf MWD-Namen vielleicht) und dann auch als Trauzeugen sowie als Taufpaten agieren können. Schließlich stehe nichts im Kirchenrecht, was dem entgegen stünde, argumentierten die Schlaumeier, und solange es keinen öffentlichen Skandal hervorrufe…

Darauf muß man erst mal kommen.

Das zweite große Ärgernis der Woche kommt aus Deutschland, wo der offen der Tradition und dem Recht der Kirche widersprechende „synodale Ausschuss“ erstmalig zusammengetreten ist, um die deutschsynodale Kirche endgültig auf den Weg der Protestantisierung (im übelsten Sinne) zu führen. Auf daß die „beiden großen christlichen Glaubensgemeinschaften“, wie sie sich gerne bezeichnen, gemeinsam ihren Weg in die säkulare Bedeutungslosigkeit um so schneller – und kostengünstiger, versteht sich – fortsetzen können. Und wohl auch den Weg ins Schisma: Mindestens fünf deutsche Ortsbischöfe wollen den spalterischen Weg nicht weiter unterstützen und auch nicht an seinen Beratungen teilnehmen.

Aber es gibt auch gute Nachrichten. Zumindest eine davon ist bis hier hin vorgedrungen: Bischof Ackermann von Trier hat in der November-Ausgabe des diözesanen Amtsblattes fünf Kirchen des Bistums bestimmt, in denen die Liturgie nach dem überlieferten Ritus gefeiert werden kann:

Weiterlesen...

Priesterweihe des IBP in Bordeaux

Bild: https://www.riposte-catholique.fr/archives/179444Kath.net dokumentiert heute mit freundlicher Genehmigung des Kardinals und in voller Länge die Predigt, die Kardinal Gerhard Ludwig Müller am vergangenen Samstag anläßlich der Erteilung der Priesterweihe in Bordeaux gehalten hat. Dafür sind wir kath.net dankbar – die Predigt enthält viel Wertvolles und ist zur Lektüre in ganzer Länge sehr empfehlenswert. Kath.net „vergißt“ es allerdings, zu erwähnen, wer da in Bordeaux geweiht worden ist, nennt aber immerhin den Namen der Kirche: Saint-Eloi – die uns und vielen anderen als Sitz einer Personalpfarrei des Institut Bon Pasteur wohl bekannt ist.

Die französische Website Riposte-catholique spricht denn auch ganz eindeutig von der Weihe von sechs Priestern für das Institut, während die Website des IBP selbst zumindest am Montag-Vormittag mit der Nachricht noch hinter dem Berg hält.Inzwischen sind allerdings Photos auf der Website des Seminars aufgetaucht. In der Tat: allzu laute Beifallsbekundungen sind in den Zeiten von Traditionis Custodes und anhaltenden römischen Auseinandersetzungen über die Zukunft der Gemeinschaften des überlieferten Ritus nicht angebracht. Aber ein wenig Freude sei uns doch gegönnt - zumal am Samstag auch noch ein Diakon geweiht wurde und bereits im Frühjahr eine weitere Priesterweihe stattgefunden hatte. Sieben Neupriester - das stellt soweit wir wissen den bisher stärksten Weihejahrgang des IBP überhaupt dar. Dazu kommt,  daß Kardinal Müller hier ein weiteres Mal seinen Willen bekräftigt hat, alles in seiner Kraft Stehende zu tun, um das Überleben der Institute der Tradition in der Zeit der Verfolgung zu sichern. Priesterweihen sind ein ganz wesentliches Element dieser Bestandssicherung.

Weiterlesen...

Bericht aus Ottobeuren

Weit über 2000 Gläubige freuten sich über die Neupriester der Priesterbruderschaft St. Petrus

Von Clemens Victor Oldendorf

 

Bild: Von der Website des SeminarsAm vergangenen Samstag, den 10. Juni 2023, war das stein- und skulpturgewordene Juwel barocker Lebens- und Glaubensfreude , als das sich die Wallfahrtsbasilika und Benediktinerabtei Ottobeuren, unweit von Memmingen präsentiert, Schauplatz der diesjährigen Priesterweihen des Priesterseminars St. Petrus in Wigratzbad. Zehn Diakone der gleichnamigen Bruderschaft schritten zum Weihealtar, die der zuständige Diözesanbischof, Dr. Bertram Meier, schon im vergangenen Jahr geweiht hatte. Jetzt erteilte er ihnen, selbstverständlich wieder den überlieferten Riten des römisch-tridentinischen Pontificale Romanum folgend, auch das Sakrament der heiligen Priesterweihe, auf dessen Empfang alles im Priesterseminar ausgerichtet ist, die philosophisch-theologischen Studien, die geistig-geistliche Formung, schließlich die seelsorglich-liturgische Ausbildung und Vorbereitung, vor allem aber das ganze persönliche Streben und Sehnen der Weihekandidaten.

Das Wigratzbader Seminar ist mit seinen zwei Sprachgruppen, der deutschen und französischen, in denen sich die Studien und das Gemeinschaftsleben vollziehen, eigentlich als Doppelseminar anzusehen oder sozusagen statistisch wie zwei getrennte Stätten der Priesterausbildung zu behandeln. Freilich, in der lateinischen Liturgie kommen alle zusammen, und so streckten sich die frankophonen (in leichter Überzahl) und die deutschsprachigen Ordinandi gemeinsam vor dem Hochaltar und dem davor knieenden Bischof Meier zur Allerheiligenlitanei in Prostratio zu Boden.

Weiterlesen...

Zusätzliche Informationen