Summorum Pontificum

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Splendor Veritatis - von Märtyrern und Kirchenvätern

03. Dezember 2024

Das Eingangsbild eines der Podcasts zeigt, wie in der Zeit Neros im römischen Zirkus Märtyrer den Löwen vorgeworfenen wurden
Eingangsbild eines der Podcasts

Die Kirchenväter, die die Lehre des Herrn zum Teil noch von den Schülern der Apostel empfangen hatten, haben den geoffenbarten Glauben in ihren Predigten erklärt und befestigt. Die Märtyrer der frühen Kirche haben ihn in ihrem und mit ihrem Leben bezeugt. Oft genug fielen die beiden Merkmale der beiden Gruppierungen in einer Person zusammen. Ein Zeugnis mit doppeltem Gewicht.

Patristik(„Väterkunde“)-Professor Michael Fiedrowicz hat nach seiner Emeritierung Zeit gefunden hat, zusammen mit dem Carthusianus-Verlag unter der Bezeichnung „Splendor Veritatis-Akademie“ auf Youtube einen Podcast-Kanal auf Youtube aufzubauen. Dieser Kanal bietet die Möglichkeit, das Glaubensdenken der frühen Kirche – Patristik – und des Mittelalters – Scholastik – näher kennenzulernen.


Neuer Propst für das ISPN: P. Marco Piranty

02. Dezember 2024

Porträtphoto v. P. Piranty im Messgewand
P. Marco Piranty

Für die Gläubigen der Gemeinde um St. Afra in Berlin und die Freunde des Instituts St. Philipp-Neri in ganz Deutschland begann der Advent mit einer Überraschung: P. Marco Piranty amtiert ab sofort als neuer Propst des ISPN.

Aus der offizielle Mitteilung von P. Piranty zur Amtsübernahme: „Von Herzen danke ich unserem Altpropst Dr. Goesche, der über zwei Jahrzehnte hinweg dem Institut St. Philipp Neri ein Gesicht und eine unverwechselbare Gestalt gegeben hat, und ich hoffe, daß er nach seiner Genesung auch weiterhin das Institut mit seinen Ideen und Visionen mitprägen wird.“


Papst Gregor der Große und die
römische Liturgie

30. November 2024

Der Teufel attackiert die Liturgie
Der Teufel attackiert die Liturgie

Die Anhänger der Liturgischen Tradition tun sich schwer mit der historischen Ein­ordnung der von Ihnen so ehrfürchtig bewahrten und verteidigten Liturgien – zumindest im Bereich der populären Sprechweise. Die nach dem authenti­schen Missale Romanum gefeierte Litur­gie bezeichnen sie oft als „tridentinisch“ während diese in ihren Grundelementen tau­send Jahre älter ist und auf Papst Gregor zurückgeht. Dagegen bezeichnen sie als „Gregorianischen Choral“ eine Singweise, die kaum vor das 10. Jahr­hundert zurükgeht - und der zur Zeit Gregors gesungene und sehr anders klingende Choral ist ihnen weitgehend unbekannt.


Franziskus: Synodendokument
ist ordentliches Lehramt!

28. November 2024

Zeitgenössische Darstellung dr Räubersynode von Pistoja
Außerlich fromm: Räubersynode von Pistoia

Die Erhebung des Abschlußdokuments des Synode zur Synodalität zum Bestand­teil des offiziellen Lehramtes stößt formal wie inhaltlich auf heftige Kritik. Wir setzen die Reihe unserer Beiträge zum Thema mit der Überse­zung eines Artikels von T.S. Flanders auf OnePeterFive fort, der seinerseits zentrale Aussagen einer Grundsatzkritik von Kardinal Gerhard Müller enthält.

Das klingt etwas unübersichtlich, und das ist es auch: Die Erzeugung von Unübersichtlichkeit ist Zentralemlement der Regierungskunst von Franziskus. Wir werden das Thema weiter verfolgen müssen.


Darf der Papst seine Gegner exkommunizieren?

26. November 2024

Stark stilisierte Zeichnung aus einer hochmittelalterlichen Chronik, die den Kaiser mit den Insignien seiner Macht auf dem Thron sitzend darstellt.
Heinrich IV - politisch exkommuniziert

Darf der Papst seine Gegner exkom­munizie­ren? Sollten Sie diese Frage jetzt mit selbstver­ständlichem Kopfnicken beantworten, möchte ich Ihnen sagen: Nein, er darf es natürlich nicht, und er darf es schon gar nicht einfach so, um sich missliebige Kritiker vom Halse zu schaffen.

Vermutlich werden Sie nun einwen­den, der Papst habe als Nachfolger des Heili­gen Petrus von Christus die Binde- und Lösegewalt emp­fangen, und könne sie gebrauchen, wie es ihm gefällt. Doch auch das ist ein Irrtum, denn Petrus hat diese Gewalt zu­vor­derst als positive und eben nicht als negative Gewalt erhalten; sie ist, anders gesagt, immer Teil seines Auftrags, die Herde Christi zu weiden, und dient keineswegs dazu, jemand aus dieser Herde „auszuschließen“.

Je weltlicher das Ppsttum oder ein Papst agiert, desto stärker ist er versucht, macht- oder kirchenpolitische Ziele dadurch zu erreichen, daß er seine Gegner exkommuniziert. Und das war nicht nur im Mittelalter so.


Eine gemeine Herbstgrippe...

23. November 2024

... macht hier derzeit jede ernsthafte Arbeit am Bildschirm unmöglich. Buchstaben tanzen vor tränenden Augen, Tasten tauschen heimtückisch ihren Platz auf der Tastatur mit dem Nachbarn, und die Gedanken sind auch nichts mehr wert.

Wir machen noch ein paar Tage Sendepause und hoffen, Mitte kommender Woche wieder an Deck zu sein.


Wie illegitim ist die Liturgie des
„Novus Ordo“?

18. November 2024

DEr Ausschnitt aus dem Jüngsten Gericht Michelangelos in der sixtinischen Kapelle zeigt Petrus mit seinen Schlüsseln - die irgendwie kaputt sind.
Petrus mit den Schlüsseln - die nicht schließen können

Es ist höchste Zeit, noch einmal auf die Frage zurück­zu­kommen, die wir vor vier Wochen hier aufgeworfen und nur sehr ansatzweise beantwortet hatten: Ist der Novus Ordo ille­gitim oder gar illegal? Eine Antwort fällt deshalb so schwer, weil der Papst als oberster Gesetzgeber quasi über dem Gesetz steht – sein Wort und sein Willen gelten nach tradi­tionellem Glauben als Wille Christi und setzen das Recht.

Allein formal be­trach­tet kann ein Papst mit seinen Anordnungen zu kirch­lichen Dingen gar nicht rechtswidrig han­deln. Es gibt keine nach Paragraphen aufgeschlüsselte Verfassung, die als Maß­stab dienen könnte; nur den Wortlaut und den in Dogmen ausge­drückten Geist des Evangeliums. Doch beides erscheint in der Gegen­wart als weitaus flexibler, als das sich die Kirchenlehrer der Vergangen­heit und die Konzilsväter von 1871 oder selbst noch die Mehrheit von 1965 jemals vorstellen konnten. Wie kann man Schneisen durch den so gezüchteten Dschungel der Unsicherheiten schlagen?“


Phil Lawler: Der gefährliche „Geist der Synodalität“

18. November 2024

Porträtphoto Phil Lawler
Phil Lawler, Chefredakteur von Catholic Culture

Seit dem Ende der Synode haben wir zahllose Kommentare zu Verlauf und Abschlußerklä­rung des Projektes gelesen - sie waren in der großen Mehrzahl (schließlich lesen wir haupt­sächlich konservative und lehrtreue Publika­tionen) sehr kritisch. Einen der unse­rer An­sicht nach treffendsten Kommentare hat am 15. November Phil Lawler, Chefredakteur von Catholic Culture, veröffentlicht. Wir haben diesen Artikel (mit Google-Translate beschleu­nigt) übersetzt und nur geringfügig gekürzt.


Rom genehmigt Maya-Ritus — mit heidnischen Einsprengseln?

16. November 2024

Der Maya-Altar zu den vier Weltrichtungen besteht aus einem in vier Felder geteilten Kreis, dessen Felder mit verschiedenfarbigen Blüten und Blättern ausgelegt sind und auf die vier Gottheiten der Himmelsrichtungen verweisen
Bischof und Altardienste umschreiten den Maya-Altar

Wie LifeSiteNews unter Datum vom 15. 11. mitteilt, hat die römische Verwaltung für den Gottesdienst jetzt eine eigene Form des ehemals römischen Ritus für die Verwendung zunächst in der mexika­nische Diözese San Cri­stóbal de Las Casas freigegeben: Den sog. Maya-Ritus, nicht zu verwechseln mit dem Amazonas -­Ritus, der noch in der Erprobungsphase ist.

Wir beschreiben in enger Anlehnung an die sehr gut informierte Dar­stel­lung von LifeSiteNews die wichtigsten Kennzeichen und Besonder­hei­ten dieses neuen Ritus, der nach dem „Missale von Zaire“ den zweiten offiziell genehmigten Inkultu­rationsritus der Kirche darstellt.

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