Allerheiligen 2019
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- 01. November 2019
Aus Rom haben uns in den letzten Wochen überaus irritierende Bilder von einer immer weiter vorangetriebenen Vermischung und Vergleichgültigung aller religiösen Formen und Inhalte erreicht. Diese Bewegung greift inzwischen weit über die noch vor wenigen Jahren im Zentrum stehenden „Abrahamitischen Religionen“ hinaus. Damit führt sie zu einer völligen Entwertung aller Maßstäbe für das, was nach der göttlichen Offenbarung zu unserem Heil nötig ist und und Anteil gibt am ewigen Leben dessen, der allein ganz Heilig ist. Unter diesem Gesichtspunkt bringen wir zum Fest Allerheiligen hier noch einmal unseren Beitrag aus dem Jahr 2015. Er lenkt den Blick auf die Konzilserklärung Nostra Ætate aus dem Jahr 1965, die in wenigen Sätzen die Grundlage zur Entstehung zahlreicher seitdem virulent gewordener Irrtümer und Irrlehren geboten hat.
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Zu einigen besonderen Feierlichkeiten und natürlich am heutigen Fest Allerheiligen singt die Kirche die große Litanei von allen Heiligen. In fast allen alten und modernen Versionen ist die Litanei hierarchisch geordnet: An erster Stelle stehen nach der Anrufung Gottes und der Gottesmutter die Heiligen aus der Heiligen Schrift des Alten und Neuen Testaments. Dann folgen die Blutzeugen, die zunächst als einzige ihrer Glieder von der Kirche als mit Gewissheit zur Anschauung Gottes gelangt verehrt wurden. Ihre Liste ist zeitlich und regional unterschiedlich. In der überlieferten Form schließt sie die Unschuldigen Kindern von Bethlehem und den Diakon Laurentius ein - die sind dem modernen Gotteslob wohl nicht historisch genug und werden dementsprechend ausgelassen, aber dafür enthält es den hl. Thomas Morus, dem als Märtyrer des hl. Sakramentes der Ehe heute zweifellos große Aktualität zukommt.
In der Woche nach dem festlichen römischen Gedenken an Nostra Ætate ist es sicher angebracht, eine weitere Aktualisierung der Litanei ins Auge zu fassen. Im jetzt zu Ende gehenden Jahr sind Hunderte Christen von mohammedanischen Mörderbanden direkt und unmittelbar ihres Bekenntnisses zu Christus wegen umgebracht worden. Viele Tausende wurden getötet, ohne sie erst lange nach ihrem Glauben zu befragen, weitere Zehntausende wurden in die Sklaverei verkauft, vergewaltigt und verstümmelt, vertrieben und beraubt. Von vielen der Geschlachteten sind die Namen *) bekannt :
hl. Yusuf Shukry Yunan, bitte für uns,
hl. Hany Abdelmesih Salib, bitte für uns,
hl. 'Gaber Munir Adly ... bittet für uns.
Zu den Früchten von Nostra Ætate, die am heutigen Tag nicht verschwiegen werden dürfen, gehört auch, daß wir Angehörigen der römischen Kirche es uns inzwischen kaum noch vorstellen können, daß Menschen sich lieber den Kopf abschneiden lassen, als die 17 Worte des islamischen Glaubensbekenntnisses zu sprechen; daß selbst Kinder vor der vorgehaltenen Pistole bekennen: „Ich bleibe Christ“. Die heiligen Märtyrer der Kirche, von Laurentius bis Thomas Morus, von den Nonnen, die durch die Horden der roten Volksfront in Spanien massakriert wurden bis zu den Priestern, die in braunen Konzentrationslagern verreckten - alles unaufgeklärte Spinner oder bedauernswerte Verblendete?
Es ist viel zu tun, bis wir das Fest Allerheiligen wieder mit gutem Gewissen feiern können und ohne die Befürchtung, in Schizophrenie zu verfallen.
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*) Der Film auf Youtube, auf den wir vor vier Jahren verlinkt hatten, ist inzwischen nicht mehr zugänglich: "Dieses Video wurde entfernt, weil es gegen die YouTube-Nutzungsbedingungen verstößt." Bei Zeugnissen von der menschenvertachtenden Gewalt moslemischer Terroristen entdecken sie ihre zartfühlende Seele - die wollen sie nicht im Netz haben. Aber die Website selbst mitsamt der Namensliste der Ermordeten ist noch da. Wer heute etwas im Netz publiziert, tut gut daran, das auf eigenem Webspace zu tun. Nicht, daß das auf Dauer sicher wäre - aber noch werden diese Seiten von der Zensur kaum erreicht.